Mittwoch, 22. September 2010

Equally shared parenting!?

http://equallysharedparenting.com/
Oder auch: Heimspiel. Plädoyer für die emanzipierte Familie von Lisa Ortgies.
z. B. hier: http://www.youtube.com/watch?v=tXDjNH6bva4

Back again ...

Hey, ich bin wieder da! Meine Güte, mein letzter Eintrag liegt ja eine Ewigkeit zurück! Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Windeln brauchen wir mittlerweile nicht mehr, aber Wissenschaft und Wahnsinn: das ist geblieben - vielleicht sogar mehr denn je. Aus dem Bewerbungsgeschäft habe ich mich bis auf Weiteres zurückgezogen - und nun eine wirklich gute stark forschungsorientierte Stelle. Allerdings beschleicht mich gerade das Gefühl, dass nicht wirklich alles einfacher wird, wenn die Kinder größer werden. Vielleicht sogar im Gegenteil. Das Wichtigste wäre gemeinsame Zeit! Aber wo die hernehmen?

Freitag, 20. Februar 2009

Schon wieder Vorsingen?

So, nun sieht es ganz danach aus, als ob ich mich in den nächsten Wochen mal wieder auf ein Vorsingen vorbereiten muss ... das meint jedenfalls meine geheime Quelle. Also wieder ein Haufen Arbeit - wieder für den dritten 'Frauenplatz' auf der Liste?
Die Kleine ist seit zwei Tagen krank. Auf der einen Seite ist es schön, dass wir so viel Zeit miteinander verbringen können (eigentlich geht es ihr gut, nur wg. der Ansteckungsgefahr darf sie nicht in die Kita). Auf der anderen Seite bleibt natürlich viel liegen.
Die andere große Baustelle ist mein Antrag auf Habilitation, der gerade läuft. Da macht man sich jahrelang viel Mühe mit den Inhalten, und dann kommt es (fast) nur darauf an, dass man mit den richtigen Leuten spricht, die Kommission richtig zusammengesetzt ist und sich die Professoren nicht wegen irgendeinem Zwist gegenseitig eins reinwürgen wollen. Denn dies wird im Allgemeinen auf dem Rücken der Kandidaten ausgetragen.
Zu alledem beschäftigt mich ein Gedanke immer wieder: eigentlich hätte ich gerne noch ein drittes Kind. In meinem Alter ist es dafür aber schon fast zu spät, mein Mann hält mich für wahnsinnig - mein Chef würde wahrscheinlich ähnliches denken! Im Kinderkriegen scheint ein gewisses Suchpotential zu liegen - völlig irrational ...

Freitag, 13. Februar 2009

Und wieder so ein Tag ...

... zwischen Wissenschaft, Windeln und Wahnsinn: In der Kita heute Fasching, in der Uni wichtige Projektbesprechung, die keine Sekunde einen geistigen Hänger erlaubt. Der Gatte ist bis spät in die Nacht unterwegs, die Wohnung ein Schlachtfeld. Die Kinder völlig ermattet im Bett, ich müsste noch zwei Stunden aufräumen, um Land zu sehen. Kann ich mit der körperlichen - und der geistigen - Präsenz der Kolleginnen und Kollegen mithalten, die keine Kinder haben? Die nur so zum Spaß, Dinge lesen und machen können, für die es keinen unmittelbaren Verwertungszusammenhang gibt, die sich aber irgendwann 'auszahlen'? Da nützt doch auch die beste Betreuungssituation nichts, denn meine Kinder haben doch auch einen Anspruch auf körperliche und geistige Präsenz meinerseits - und das ist auch gut so. Dieser Aspekt kommt mir in der ganzen Betreuungsdebatte fast immer zu kurz: Kein Mensch will doch seine Kinder ständig in der Fremdbetreuung haben. Nun gibt es in der Wissenschaft im Prinzip sehr flexible Arbeitszeitmöglichkeiten, um Mitzuspielen reicht aber kein Dienst nach Vorschrift. Und kein Mensch interessiert sich dafür, dass man in Teilzeit vielleicht nicht eine Publikation nach der nächsten raushauen kann - viele schaffen das ja! Mit jammern ist es nicht getan, klar - aber wie kann der/die Einzelne diesen Druck des Systems überhaupt abfangen? Reicht es, die sog. Exzellenzinitiativen mit Professorinnenprogrammen zu flankieren? Warum sind eigentlich Teilzeitprofessuren so ein Tabuthema? Ich kann mir fast keinen besseren Job hierfür vorstellen.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Chaos wie aus dem Bilderbuch

Heute morgen gab es bei uns wieder ein Chaos wie aus dem Bilderbuch: Der Gatte musste pünklich ins Büro, die Kleine hat sich statt ihr Brot mit Marmelade bestrichen und der Große wollte Bobbycar fahren, lesen - nur nicht sich anziehen. Dies alles in einem Bad, in dem gestern noch ein Handwerker wg. einer neuen Duschwand gemerkelt hat. Jetzt heißt es aber umschalten, weil gleich eine wichtige Projektbesprechung ansteht ...

Mittwoch, 11. Februar 2009

Bewerbung wie in den USA?

Wie wäre es denn, wenn es sich auch in Deutschland durchsetzten würde, Bewerbungen ohne potenziell Diskriminierung ermöglichende Daten abzugeben? Also ohne Geschlechtsangabe/Vornamen, ohne Alter (das sich natürlich indirekt über Abschlusszeugnisse ermitteln lässt), ohne Angaben zu Kindern u. ä.?

"Dr. Habil. Kinderlos"

Beitrag bei academics: Dr. Habil Kinderlos

Schriften sind unterwegs nach ...

Die Würfel sind gefallen, die Schriften sind unterwegs - da kann man jetzt nichts mehr ändern. Wahrscheinlich werde ich wieder einmal zum Probevortrag eingeladen und lande auf dem undankbaren dritten 'Frauenplatz' der Berufungsliste ... So was in der Art habe ich auch mal irgendwo gelesen: Wenn Frauen die Hürde überwinden, sich auf eine Professur zu bewerben, haben sie meist gute Chancen, auf einem Platz zu landen - nur ist es häufig nicht der erste ... Hilft doch nur die Quote?

Dienstag, 10. Februar 2009

Berufungsverfahren - Insights

Berufungsverfahren sind schon eine seltsame Sache ... alles soll geheim sein, aber es gibt doch immer undichte Stellen; meist erfährt man dabei mehr, als einem guttut. Und diese Exzellenzinitiativen treiben seltsame Blüten. Überall zählen jetzt internationale Vernetzung, Impact-Faktor, Drittmittel und weiß der Geier was sonst noch. Dies alles für ein mickriges W2-Gehalt. Da stimmen die Relationen doch einfach nicht mehr. Wie machen das eigentlich die Kolleginnen (mit Kindern)?

Schrifteneinreichung - was nimmt man da???

Heute muss ich Schriften auswählen, die ich im Rahmen eines Berufungsverfahrens zur Besetzung einer Professur einreichen soll. "Einschlägig im Sinne der Ausschreibung" sollen sie sein ... nur was nehme ich? Immerhin habe ich etwas, aus dem ich auswählen kann. Mein Mann hat die Kinder in die Kita gebracht, so konnte ich immerhin in Ruhe in den Arbeitstag starten. Vorher war zu Hause natürlich das übliche Morgenchaos ... Spiegel online schreibt heute über die multiplen Anforderungen an Professoren, dem "Typ für alle Fälle". Allerdings bezieht sich der Artikel 'nur' auf die ohnehin hohen professionellen Anforderungen des Jobs und nicht auch noch auf die, die sich in Kombination mit Kindern und Familie ergeben ...

Montag, 9. Februar 2009

Der kurze Weg von der Theorie auf den (harten) Boden der Praxis

Von der Uni in die Kita - die Kinder abholen. Der Weg von der Theorie rein in die alltägliche Praxis mit den Kindern ist kurz: nur 5 Min. - und das reicht mir nicht immer, um runterzukommen. Wir freuen uns, uns zu sehen! Anziehen ist aber schon wieder reine Nervensache ... bis wir endlich raus sind, ist eine halbe Stunde vergangen. Im Bus: die Kleine hat einen Wutanfall, weil sie nicht durch den Bus laufen darf. Wir steigen aus - sie tobt weiter. Eine alte Oma mit Gehhilfe, schwingt den Stock vor unserer Nase und gibt Ratschläge. Ich schreie sie an: sie soll sich nicht einmischen, Passanten drehen sich um - die Zeit, bis die Ampel endlich grün wird, ist lang. Wir sind zu Hause. Der Große geht mit Papa Turnen, ich mit der Kleinen Einkaufen - das macht Spaß, denn sie ist wieder gut drauf. Abendessen, Sandmann, bettfein machen ... Jetzt noch Aufräumen (morgen kommen die Handwerker) und dann vielleicht "Yella" auf arte ansehen. Arbeiten kann ich heute nicht mehr - dabei ist natürlich reichlich Arbeit da.

Der Beginn einer langen Freundschaft?

Heute habe ich mich dazu entschlossen, mit einem eigenen Blog zu starten! Bisher konnte ich die Fazination 'Weblog' nicht so ganz nachvollziehen ... also als Wissenschaftlerin schon, aber nicht als Nutzerin oder gar Betreiberin eines eigenen Weblogs. Das ist also seit heute anders, denn mein Thema "Wissenschaft - Windeln - Wahnsinn" treibt mich ja schon seit längerem um. Der alltägliche Wahnsinn also als erwerbstätige Mutter, die den Sprung auf eine Professur schaffen will und die denkt, dass es da draußen sicher noch viele geben wird, denen es ähnlich geht. Auf der Suche nach ihnen habe ich dann "Dr. Mom, My Adventures as a Mommy-Scientist" entdeckt und mich spontan für einen eigenen deutschsprachigen Blog zum Thema entschieden. Ich bin gespannt wie sich das hier entwickelt ...

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Tja, liebe Dr. Mama, Quantität vor Qualität macht mittlerweile...
preissenschädel.gfotzerter - 12. Feb, 21:08

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